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Lobende Erwähnungen


Vier Filme wurden von den Jurys mit "lobenden Erwähnungen" bedacht:

JuFiFe21: Urkunde (Foto) ©Parabol


LOBENDE ERWÄHNUNG DER FACHJURY

(Sachpreis: Freikarten für das Cinecittà Nürnberg)



 ©Quibble-Zoom-Filmgruppe
Die Quibble-Zoom-Filmgruppe und Moderator Peter Romir ©Parabol
Moderator Peter Romir und die Quibble-Zoom-Filmgruppe


„Puppenherz“

Quibble-Zoom-Filmgruppe, 7 Min., DV

Um ewig jung zu bleiben verübt eine Sekte grauenvolle Morde an Puppen, bis zwei mutige Mädchen sich ihnen in den Weg stellen.

Jurybegründung:
Mystisch und bedrohlich präsentiert die Quibble-Zoom-Filmgruppe ihren gelungenen Fantasy-Kurzfilm „Puppenherz“: Zwei Mädchen sollen auf Bitten der Seele eines gewaltsam zu Tode gekommenen Spielzeugs die grausamen Machenschaften einer nach ewiger Jugend strebenden Sekte durchkreuzen – was ihnen am Ende mit einem dramatischen Show-Down auch gelingt.
Diesen Plot hat die Gruppe ganz im Stile alter Fantasy-Klassiker wie „Krull“ oder „Der Zauberbogen“ inszeniert – Art und Einsatz der Special Effects beispielsweise lassen einen wehmütig an die Trickkiste der 80er Jahre denken. Und das ist – ob gewollt oder ungewollt – schlichtweg liebenswert.
Teils wunderschön arrangierte Kamera-Einstellungen, die Auswahl der Requisiten sowie der durchweg gelungene Einsatz der Musik runden das Sehvergnügen ab – und selbst der Abspann überrascht mit einer originellen Idee. Dieser kleine liebevoll gemachte Film ist der Fachjury eine sehr lobende Erwähnung wert.



LOBENDE ERWÄHNUNG DER FACHJURY

(Sachpreis: Freikarten für eine Veranstaltung im im Kulturzentrum E-Werk in Erlangen und für das Filmhaus-Kino Nürnberg)



 ©FilmAG & AG Schule ohne Rassismus des HLG Fürth
Schüler des HLG Fürth erhalten die Urkunde von Gabriele Penzkofer-Röhrl ©Parabol
Moderatorin Tanja Collischon, zwei Mitglieder der Filmgruppe und Gabriele Penzkofer-Röhrl, die die Urkunde überreicht.


„Wir schieben nicht ab“

Film AG + AG Schule ohne Rassismus des HLG Fürth, 31 Min., DV

Dokumentation über jugendliche Flüchtlinge aus dem Irak/ Iran, die im Großraum Nürnberg leben. Dabei geht es um die Ursachen der Flucht, um den Alltag und um die Sehnsüchte und Wünsche der Jugendlichen.
> youtu.be/CLuxYHA6ckM

Jurybegründung:
15 Schülerinnen und Schüler des Helene-Lange-Gymnasiums in Fürth haben sich einem sehr ehrgeizigen Projekt gestellt und in ihrer ersten Videoproduktion junge Menschen vorgestellt, die bei uns Asyl beantragt haben, aber ständig von der Abschiebung bedroht sind.
Da kommen Fachleute der Sozialarbeit und der staatlichen Verwaltung zu Wort, viele Betroffene und eine junge Frau, für die das ganze Unternehmen Asylantrag positiv ausgegangen ist. Viel Recherchearbeit war dazu nötig.
Herausgekommen ist eine umfangreiche Dokumentation mit vielen Originaltönen im Stil eines Politmagazins im Fernsehen. Als Anerkennung für diese Leistung gibt’s von der Jury ein dickes Lob.



LOBENDE ERWÄHNUNG DER JUGENDJURY

(Sachpreis: Freikarten für das Cinecittà Nürnberg und ein Konzert im Hirsch)



 ©Lukas Miller
Lukas Miller zwischen Moderatorin Tanja Collischon und Gabriele Penzkofer-Röhrl ©Parabol
Moderatorin Tanja Collischon, Lukas Miller und Gabriele Penzkofer-Röhrl


„PAN!C“

Lukas Miller, 3 Min., DV

Nach einem Sturz sieht sich ein Fahrradfahrer, als er wieder zu Bewusstsein kommt, mit einer finsteren Gestalt konfrontiert und ergreift panisch die Flucht.
> youtu.be/x0oKhlAKIoE

Jurybegründung:
Großes Kino soll in erster Linie unterhalten. Der mit etwa 3 Minuten Spielzeit zugegebenermaßen noch etwas kleine Kinofilm „PAN!C“ hat diese Maxime bestens verinnerlicht. Der junge Filmemacher Lukas Miller liefert mit seinem Kurzfilm einen bildgewaltigen Action-Quicky, der von seiner beeindruckenden technischen Umsetzung lebt.
Dazu wird nicht viel Handlung benötigt: Ein schwarz maskierter Mann, ein Messer und ein Opfer, das um sein Leben rennt. Dass am Ende alles nicht so ist, wie es scheint, ist dabei fast schon Nebensache.
Der Weg ist das Ziel und dieser ist gespickt mit packenden Kamerafahrten, einem düsteren Look und Spezialeffekten, die sich vor so manchem Vertreter des besagten „großen Kinos“ nicht zu verstecken brauchen. Und da man ja bekanntlich mit seinen Aufgaben wächst, möchten wir „PAN!C“ unsere Anerkennung aussprechen, in der Hoffnung, Lukas Miller nächstes Jahr mit einem neuen Film begrüßen zu dürfen, der dann vielleicht schon ein klein wenig größer ist. – Herzlichen Glückwunsch!



LOBENDE ERWÄHNUNG DER JUGENDJURY

(Sachpreis: Freikarten für das Filmhaus-Kino Nürnberg und ein Konzert im Hirsch)



 ©Tina Wenzel
Tina Wenzel wird von Moderator Peter Romir interviewt ©Parabol
Tina Wenzel mit Moderator Peter Romir und Gabriele Penzkofer-Röhrl


„Deutschland ist auch meine Heimat“

Tina Wenzel, 28 Min., DV

Sie sind in Deutschland geboren und aufgewachsen. Sie sprechen perfekt Deutsch und studieren. Deutschland ist ihre Heimat und auch wieder nicht. – Portrait dreier junger Menschen mit Migrationshintergrund.
> vimeo.com/19942059

Jurybegründung:
Dieser Dokumentarfilm hat die diesjährigen Jugendjury emotional berührt. Der Film portraitiert drei für uns interessante Migranten, denen es gelungen ist, sich erfolgreich in Deutschland zu integrieren und der deutschen Gesellschaft somit etwas zurückzugeben.
Der Film mag unseres Erachtens zwar äußerst einseitig beleuchtet und nicht sonderlich individuell in seiner Machart sein, er beschreibt aber dennoch ein Thema, das gerade in einer Brennpunktstadt wie Nürnberg nicht nur zu einer relevanten, sondern auch schnell zu einer sehr hitzigen Debatte über die aktuelle Integrationspolemik führen kann.
Das Interessanteste hierbei für uns: Es handelt sich um drei Freunde der deutschen Filmemacherin, die die Kamera und die Auseinandersetzung nicht gescheut haben.
Wir danken der Islamwissenschaftlerin Tina Wenzel für diesen Beitrag und finden, dass eine lobende Erwähnung diesem gerecht wird.