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Sonderpreise


  • Dokumentarfilmpreis: Die Medienwerkstatt Franken e.V. stiftete einen Preis für den besten Dokumentarfilm mit einem sozialen, politischen oder kulturellen Thema. Der Dokumentarfilmpreis wurde von der Fachjury vergeben.

  • First Cut: Für die Gruppe der Filmemacher/innen bis 18 Jahre wurde der „First Cut“-Preis vergeben. Der vom Jugendamt der Stadt Nürnberg gestiftete Preis wurde von der Fachjury vergeben.

  • Franken-TV Kurzfilmpreis: In der Kürze liegt die Würze. Franken-TV stiftete einen Preis für den besten Kurzfilm mit einer Länge von maximal fünf Minuten. Der Kurzfilmpreis wurde von der Fachjury vergeben.

  • Darstellerpreis: In diesem Jahr stiftete die Stadt Fürth einen Sonderpreis für die beste Schauspielerin / den besten Schauspieler. Der Darstellerpreis wurde von der Jugendjury vergeben.

  • Musik-Clip: Die Erwachsenen-Jury hat sich aufgrund der diesjährigen Fülle an Musik-Clips spontan dazu entschlossen, in diesem Jahr einmalig einen Preis in dieser Sparte zu vergeben.

  • Publikumspreis: Auch die Zuschauer konnten einen Preis vergeben und mit Stimmzetteln ihren Lieblingsfilm aus dem Programm wählen. Der Publikumspreis wurde gestiftet vom Förderverein Evangelische Medienzentrale Bayern


  • FIRST CUT

    (200,- €)



    zwei Jugendliche: das Mädchen verbindet dem Jungen die Augen ©Kinder- und Jugendhaus Bertha
    Drei Mädchen der Filmgruppe “Bertha Productions“ freuen sich über ihren Preis ©Parabol

    "Unglaubliche Mädchen... ...haben unglaubliche Träume"

    Bertha Productions (Kinder- und Jugendhaus Bertha), 14 Min., DV.

    Der Film zeigt die 4 Hauptdarstellerinnen auf ihrem Weg zu einem Dance Festival. Was Mädchen so träumen, kann man hautnah miterleben.

    Jurybegründung:
    Eine 4-köpfige Mädchentanzgruppe unterwegs zu einem Tanzwettbewerb – natürlich im BMW. Eine von ihnen erzählt einen unglaublichen Traum: Auf dem Weg zum Auftritt ist der Tank leer und 4 „geile“ Jungs schieben das Auto zur nächsten Tankstelle. Einer der Jungs verabredet sich mit einem der Mädchen. Nach einem heißen Flirt zwischen den beiden sperrt das Mädchen den Jungen in Unterhosen auf dem Balkon aus und amüsiert sich darüber mit ihren Freundinnen. Klar, das allen der Traum gefällt und so beschließen sie, den Traum wahr zu machen.
    Das Werk der Filmgruppe des Kinder- und Jugendhauses „Bertha“ besticht durch eine originelle Idee, die mit einer ruhigen Kameraführung, sorgfältiger Einstellungen und kleinen technischen Spielereien hervorragend in Szene gesetzt wird. Auch der Soundtrack ist hervorragend gewählt. Russischer Rock und russischer HipHop spiegeln ebenso die Lebenswelt der Jugendlichen wieder, wie eine geradlinige, ungeschminkte Sprache. So sind die Jungs z. B. nicht einfach „nett“, sondern eben „geil“. Getragen wird der Film von einer gehörigen Portion Humor mit Mut zur (vor allem männlichen) Selbstironie. Authentische Drehorte runden das Setting ab. Insgesamt ein gelungener First-Cut-Film der Appetit auf mehr macht.



    DOKUMENTARFILMPREIS

    (200,- €)



    jugendlicher interviewt D.J. in einem Radiosender ©Kinder- und Jugendhaus Klüpfel
    zwei Betreuer nehmen von OB Dr. Thomas Jung den Preis entgegen ©Parabol
    Stellvertretend für die Gruppe nahmen die Betreuer den Preis entgegen.


    "Generation Hip-Hop"

    Kinder- und Jugendhaus Klüpfel, Nürnberg, 13 Min., DV.

    Jungs im Alter von 12 - 16 Jahren gehen der Frage nach: Was ist Hip Hop?

    Jurybegründung:
    Die „Generation HipHop“ beschreibt sich in diesem Film selbst: Die jungen Filmemacher im Alter von 12 bis 15 Jahren haben sich jenseits von plakativer Selbstdarstellung einem Thema genähert, das sie selbst stark zu beschäftigen scheint.
    Vor allem haben Sie es gewagt, Vorurteile zu benennen und ernsthaft zu hinterfragen. In erstaunlich mutig und offen geführten Interviews mit Szenegrößen werden auch heikle Fragen wie Rassismus und Kriminalität nicht ausgespart.
    Daneben geben ein flüssiger Schnitt und gute inszenatorische Ideen dem Film die nötige Portion Humor und Pfiffigkeit. Für diese gelungene Mischung vergibt die Jury den Dokumentarfilmpreis der MEDIENWERKSTATT an die Gruppe des Kinder- und Jugendhauses Klüpfel.



    FRANKEN-TV-KURZFILMPREIS

    (200,- € + Nominierung für die Bayerische JuFinale 2008)



    Mann vor blauer Wand blickt über die Zeitung hinweg in Kamera ©N. Strehlow / P. Kaminiak

    "Die Probe"

    Nils Strehlow, 6 Min., DV

    Katja hält ihrem Mann Armin eine Standpauke und verlässt ihn. Doch sie ist nicht anwesend - ihre Stimme kommt aus einem Tonbandgerät.

    Jurybegründung:
    Nils Strehlow gehört zu den ganz Mutigen: Eine einzige Kameraeinstellung, ein extrem langsamer Aufzieher. Das ist bemerkenswert in Zeiten des Sekundenschnitts.
    Doch offenbar wollten die Verantwortlichen an der Filmhochschule in Köln nicht das Ungewöhnliche, sondern das Übliche sehen. Sie haben das Talent von Nils Strehlow nicht erkannt. Klar lebt der Film vom Minenspiel des Schauspielers. Trotzdem möchte die Erwachsenenjury Nils Strehlow Mut machen, sich bei einer anderen Filmhochschule zu bewerben und verleiht ihm den Franken TV-Kurzfilmpreis mit einer Einladung ins Fernsehstudio am nächsten Freitag. Und der Auftritt kann dann übers Internet sogar in Köln gesehen werden.



    MUSIKCLIP

    (100,- €)



    Großaufnahme eines Sängers mit Mikrofon als Comic-Bildchen ©A. Albrecht / F. Rothballer

    "The Dead Notes – Rock'n'Roll never dies"

    Tagträumer Filme (André Albrecht), 3 Min., DV / D8

    Musikvideo im Comicstil der Gruppe „The Dead Notes“ zum Lied „Rock'n'Roll never dies“, einer Punk'n'Roll-Band aus Niederbayern.

    Jurybegründung:
    Seit einigen Jahren werden immer mehr hochkarätige Musikclips beim Jugendfilmfestival eingereicht. So fanden wir es heuer an der Zeit einen Sonderpreis einzuführen. An dieser Stelle sind Sponsoren aus der Musik und Medienbranche gefragt den Preis in der Zukunft neu zu dotieren, denn hier gibt es Talente, die längst über die Grenzen Mittelfrankens strahlen und die hier auch vor Ort gewürdigt werden sollten.
    Der allererste Preis für das neue Genre Musikclip beim Jugendfilmfestival geht an: THE DEAD NOTES – ROCK´N ROLL NEVER DIES von André Albrecht und Felix Rothballer von der Fachhochschule Deggendorf, weil sie ohne Unterstützung, sehr professionell, phantasiereich und rhythmisch das Lied von The Dead Notes in Bild, Ton und Schnitt umsetzen und dabei gekonnt zwischen Animation und Spielfilm wechseln.
    Wir sind überzeugt, noch einige erstaunliche Produktionen von den beiden zu sehen und freuen uns jetzt schon darauf. Herzlichen Glückwunsch.



    DARSTELLERPREIS

    (200,- €)



    Schauspielerin Johanna Steinhauser spricht in die Kamera, Großaufnahme ©Michael Fiebrig
    Dr. Thomas Jung überreicht Preis an Schauspielerin Johanna Steinhauser ©Parabol

    "Sprechstunde"

    Johanna Steinhauser in „Sprechstunde“ von Michael Fiebrig, 11 Min., DV

    Ein experimentell anmutender Kurzfilm. Die Protagonistin, zerrissen von ihren Sehnsüchten, Ängsten und Verlusten, nimmt das Publikum mit auf die Reise in ihre zersplitterte Seele.

    Jurybegründung:
    Der Film „Sprechstunde“ von Michael Fiebrig spiegelt in beklemmend düsterer Atmosphäre eine in der Gesellschaft noch immer viel zu sehr tabuisierte Krankheit wieder: Die Depression.
    Um dieses sensible und tiefgehende Thema adäquat darzustellen, bedarf es einer Schauspielerin, die es versteht die inneren Ängste und Gefühle ausdrucksstark und ansprechend zu vermitteln. Johanna Steinhauser ist dies in ihrer Darstellung als verstörte junge Frau exzellent gelungen. Ihre Mimik, ihre Artikulation und ihr Ausdruck gehen auf solch intensive Weise unter die Haut, dass ihre Stimme noch nachklingt, wenn der Film bereits vorbei ist.



    PUBLIKUMSPREIS

    (200,- €)



    Männliche Puppe (“Action Man“) schreibt mit Feder einen Brief ©Bernt & Birgit Popp
    Drei junge Filmemacher freuen sich über ihren Preis. ©Parabol

    "Die Leiden des Action Werther"

    Bernt und Birgit Popp, 6 Min., DV/Computer.

    Der Stop-Motion Film ist eine Parodie auf Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“.

    Bei einer sehr hohen Wahlbeteiligung gefiel der Film "Die Leiden des Action Werther" den meisten Festivalbesuchern.