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Sonderpreise



  • Dokumentarfilmpreis: Die Medienwerkstatt Franken e.V. stiftet einen Preis für den besten Dokumentarfilm mit einem sozialen, politischen oder kulturellen Thema.
    Der Dokumentarfilmpreis ist dotiert mit 200 Euro.

  • Franken-TV Kurzfilmpreis: In der Kürze liegt die Würze. Franken-TV stiftet einen Preis für den besten Kurzfilm mit einer Länge von maximal fünf Minuten.
    Der FrankenTV Kurzfilmpreis ist dotiert mit 200 Euro.

  • Videoclip-Preis: Für den besten Musik-Clip stiftet der Kreisjugendring Nürnberg-Stadt einen Sonderpreis, der mit 100 Euro dotiert ist.

  • First Cut: Für die Gruppe der Filmemacher/innen bis 18 Jahre wird der „First Cut“-Preis vergeben.
    Der Preis wird gestiftet vom Jugendamt der Stadt Nürnberg und ist dotiert mit 200 Euro.

  • Publikumspreis: Auch die Zuschauer können einen Preis vergeben und mit Stimmzetteln ihren Lieblingsfilm aus dem Programm wählen.
    Der Publikumspreis wird gestiftet vom Förderverein Evangelische Medienzentrale Bayern und ist dotiert mit 200 Euro.




DOKUMENTARFILMPREIS

(200,- € + Nominierung für die Bayerische JuFinale 2010)



Karussell am Abend ©Krischan Dietmaier und Nico Degenkolb
Die Preisträger Krischan Dietmaier und Nico Degenkolb ©Parabol
Krischan Dietmaier und Nico Degenkolb mit ihren Urkunden und Lobos


"Kerwasau"

Krischan Dietmaier und Nico Degenkolb, 37 Min., DV.

Ein Dorf. Ein Fest. Eine Sau. Der Film begleitet ein fränkisches Dorf in den Ausnahmezustand Kirchweih und legt dabei die vielen Gesichter einer alten Tradition offen.

Jurybegründung:
Bei dem Film „Kerwasau“ handelt es sich um einen außergewöhnlichen Dokumentarfilm, denn er ist kaum wie ein anderer, wirklich sehr nah dran an seinem Thema und den portraitierten Personen.
Gemäß dem bekannten Motto „mittendrin, statt nur dabei“, widmet sich Kerwasau konkret einem mittelfränkischen Dorf im absoluten Ausnahmezustand, einem Dorf im völligen Alkoholrausch. Ohne jegliche Distanz nimmt er die Zuschauenden mit zu dem Ritual eines kollektiven Besäufnisses und zeigt, dass Komasaufen hier eine lange Tradition besitzt. Die Menschen des Dorfes erzählen offen über die Geschichte des extremen Feierns: „Es herrscht Alkoholzwang“. Dabei gelingt dem Filmteam etwas ganz Besonderes: Die Menschen im Dorf werden in ihrem permanenten Alkoholdunst nicht vorgeführt, sondern der Film wagt es, die Ambivalenz von Ekstase und Apokalypse glaubwürdig aufzugreifen. Konsequent begleitet die Kamera die Dorfbewohner bis zum gruseligen Showdown, dem rituellen Schlachten der „Kerwasau“. Doch nach einer komatösen Woche Kerwa versinkt der Ort in seiner üblichen behäbig gemütlichen Geschäftigkeit, es wird aufgeräumt.



FRANKEN TV-KURZFILMPREIS

(200,- €)



Der Verbrecher wird verhört ©Dumpling Productions
Überreichung des Preises durch Gebhard Schönfelder an das Filmteam ©Parabol
Das Filmteam erhält seinen Lobo


"Ab ins Kittchen - Tätern auf der Spur"

Dumpling Productions (Jan-Hendrik Stein, Jan Carl u.a), 4 Min., DV

Vor einem Jahr haben zwei maskierte Männer Hostien aus der St. Maria Himmelfahrtskirche in Deggendorf gestohlen. AIK deckt auf.

Jurybegründung:
Dem Team der Dumpling Productions rund um Jan-Hendrik Stein ist es gelungen, voyeuristische TV Formate, auch „Reality TV“ genannt, gekonnt auf die Schippe zu nehmen.
Die Geschichte wirkt dabei niemals als Gagparade, sondern ist gespickt mit charmanten, witzigen Einfällen, einer guten technischen Umsetzung und sehr treffenden Charakterzeichnungen.
Erzählstil und Kameraarbeit machen aus der Idee eine ernsthafte Parodie.
Damit hält das Filmteam nicht nur uns TV-Produzenten einen Spiegel vor, sondern auch der Gesellschaft. Denn schließlich sind solche Formate sehr erfolgreich im deutschen Fernsehen.
Für die Jury Anlass genug, den Film mit dem Franken TV Kurzfilmpreis auszuzeichnen. (Verbunden mit einer Ausstrahlung bei Franken TV und einem Preisgeld)
Herzlichen Glückwunsch!



MUSIKCLIP

(100,- €)



Schauspielerin im Musik-Clip von “Hold on to me“ ©Daily Grind
Die Preisträger Christopher Schlierf und Kollegin von Daily Grind ©Parabol
Christopher Schlierf und seine Kollegin von Daily Grind mit ihrer JuFinale-Urkunde und den Lobos


"Daily Grind – Hold on to me"

Daily Grind (Christopher Schlierf u.a.): , 5 Min., DV

Musikclip zum Lied „Hold on to me“ von Daily Grind: Um seine Exfreundin zurückzugewinnen schreibt ein Musiker einen Song für sie.

Jurybegründung:
Der Video-Clip zu „Hold on to me“ der Band „Daily Grind“ erzählt die melancholische Geschichte um ein Paar, das sich im Laufe des Songs trennt und am Ende wieder zueinander findet.
Christopher Schlierf gelang mit der filmischen Umsetzung dieser Geschichte ein atmosphärischer Kurzfilm mit einer abgeschlossener Handlung. In eher warmen Farbtönen in einer „coolen“ Umgebung spielt er gekonnt mit den Elementen Wasser, Dampf, Licht und Schatten. Zeitlupensequenzen verdichten die Szenen und lassen effektvoll Wassertropfen auf den Drums spritzen und Bassseiten vor sich hin wabbern.
Ästhetische Kamerafahrten ergänzen die ruhige Kameraführung, Schnitte werden nicht übertrieben sondern zweckgerecht eingesetzt. Auch schauspielerisch können die Spielszenen überzeugen.
Insgesamt handelt es sich bei „Hold on to me“ um ein Musik-Video auf einem in diesem Rahmen technisch nahezu perfekten Niveau, das ohne nennenswertes Budget und Fremdunterstützung, dafür mit viel Engagement und Liebe zum Detail entstanden ist.



FIRST CUT

(200,- €)



Ein Mann mit Bassschlüssel bemalt und mit Instrument in der Hand ©Mindcircus Filmproduktions
Überreichung des Preises durch Gebhard Schönfelder an Hannah El-Hitam ©Parabol
Hannah El-Hitam bekommt ihren Lobo überreicht


"Sinnsucht"


Mindcircus Filmproduktion(Hannah El-Hitami)
, 9 Min., AVCHD


Ein Mann wird durch die Konfrontation mit Bildern seiner Sehnsüchte im Vergleich zu seinem eigenen tristen Alltag in die Verzweiflung getrieben.

Jurybegründung:
Der Film „Sinnsucht“ beschreibt den monotonen Alltag eines Mannes, der vom Leben etwas mehr will. Nur, was ist dieses „etwas mehr“?
Die Visionen werden im Fernsehen, einer imaginären Welt, abgebildet. Resigniert verwandelt sich die Fernbedienung des Fernsehers in eine Pistole, die sich der junge Mann an den Kopf hält. Der Film endet mit dem Appell, das Leben nicht im Konjunktiv zu leben, sondern seine Chancen zu nutzen, ein freies, selbstbestimmtes Leben zu leben.
Hannah El-Hitami findet für dieses Thema eine ansprechende Bildsprache. Während der Alltag grau in schwarz-weiß oder mit wenig Farbe daher kommt, sind die Visionen großteils in Farbe abgebildet. Die Einbindung von Stop-Motion- und insbesondere von Zeitraffereffekten, die die Hektik des Alltags hervorragend einfangen, gelingt perfekt und unterstützt das Geschehen. Auf Dialoge wird gänzlich verzichtet. Dafür wird die dichte, melancholische Atmosphäre unterstützt von einem Soundtrack, der punktgenau die passende Stimmung wiedergibt.
Insgesamt ist „Sinnsucht“ ist ein gelungenes Plädoyer für das wahre Leben abseits virtueller Welten



PUBLIKUMSPREIS

(200,- €)



Die Protagonisten auf der Wanderung ©Non Sense Entertainment
Das Filmteam von Non Sense Entertainment erhält den Publikumspreis ©Parabol
Das Filmteam im Gespräch mit Moderator Peter Romir


"Jean-Claude Wandern"


Non Sense Entertainment
, 48 Min., DVD


Zwei Kumpels können ihre Miete nicht bezahlen und machen sich gemeinsam mit ihrem besten Freund auf die Suche nach einem Schatz, der all ihre Probleme lösen könnte...