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Lobende Erwähnungen


Drei Filme wurden von den Jurys mit "lobenden Erwähnungen" bedacht:

JuFiFe21: Urkunde (Foto) ©Parabol


LOBENDE ERWÄHNUNG DER FACHJURY

(Sachpreis: Freikarten für das E-Werk, Erlangen und für das Filmhaus-Kino, Nürnberg)



Zwei Menschen stehen am Strand ©Amorea Cosmalion
Tanja Collischon im Gespräch mit Preisträger Christian Brueggemann ©Parabol
Tanja Collischon interviewt Christian Brüggemann


"Seidene Stille"

Amorea Cosmalion (Christian Brüggemann), 31 Min., HDV

In der Stille leben zwei gehörlose Menschen. Zwischen beiden keimt eine behutsame und belastete Liebe. Sie suchen eine neue Stille. Seidene Stille.

Jurybegründung:
Der Titel des Films, so vermuten wir, geht auf das Gedicht „Die Stille“ von Rainer Maria Rilke zurück. Erzählt wird die poetische und zerbrechliche Liebesgeschichte eines gehörlosen Pärchens zueinander und zu sich selbst. Eine so diffizile Liebesgeschichte einem gehörlosen, wie einem hörenden Publikum nahe bringen zu wollen, allein dazu gehört schon sehr viel Mut, denn man begibt sich auf eine sehr sensible Gratwanderung und braucht dennoch Mut zum Experiment. Dass dieses Experiment mit einem gemischten Team aus Hörenden und Gehörlosen Künstlern zusammen gewagt wurde, allein dafür gebührt schon ein großes Lob. Christian Brüggemann findet mit seinem Kamerateam fantastisch ausgeleuchtete Bilder, die für die große Leinwand wie geschaffen sind. Das gezielt eingesetzte Sounddesign zwischen Stille, Geräuschen und Musik verstärkt diese Bilder und die besondere Erzählsprache des Films. Auch die Schauspieler Kassandra Wedel und Rafael-Evitan Grombelka, die Stimmungen, Gefühle und unterschiedliche Charakterzüge allein durch Gebärdensprache, Gesten, Mimik und Blicke darstellen, sind bei dem Film sehr überzeugend. Dem Regisseur Christian Brüggemann und seinem gesamten Filmteam gratulieren wir sehr herzlich und wünschen für weitere Filmprojekte viel Glück und Erfolg.



LOBENDE ERWÄHNUNG DER FACHJURY

(Sachpreis: Freikarten für den Hirsch, Nürnberg und das Cinecittà, Nürnberg)



Mann mit Cowboy-Blick ©Die mittelfränkischen Erwachsenen
Tanja Collischon im Gespräch mit den Preisträgern ©Parabol
Tanja Collischon im Gespräch mit den "Erwachsenen"


"Die mittelfränkische Abrechnung"

Die mittelfränkischen Erwachsenen (Sandy Beugler u.a.), 10 Min., DV

Zwei Loser versuchen herauszufinden, warum sie beim Mittelfränkischen Jugendfilmfestival noch nie was gewonnen haben.

Jurybegründung:
Was sind die Kriterien der Jury? Welche Momente entscheiden letztlich konkret über den Erhalt eines Preises? – Welche Themen und Genres werden von der Filmfestivaljury als besonders preisverdächtig eingeschätzt? Mit all diesen schwierigen, theoretischen Fragestellungen beschäftigt sich der nahezu wissenschaftlich analytisch anmutende Film „Die mittelfränkische Abrechnung“. Der Jury hat an dem überaus ernsten Film vor allem das seriöse und einfühlsame Aufarbeiten des sehr komplexen Themas gefallen. Mit Hilfe von CGI oder neudeutsch der Computeranimation, nähert sich das empathische Filmteam behutsam und sehr sensibel seiner heiklen Fragestellung – Kurz: Die Jury hat sich bestens amüsiert und spricht daher der „Mittelfränkischen Abrechung“ eine lobende Erwähnung aus.



LOBENDE ERWÄHNUNG DER JUGENDJURY

(Sachpreis: Freikarten für das E-Werk, Erlangen)



Mann schaut aus einem Gulli ©Rosalin Hertrich und Michael Farkas

"DIETAPYRAMIDA"

Rosalin Hertrich & Michael Farkas, 12 Min., Foto

Zwei Waldmenschen werden von einer Hexe in eine Lichtung gezaubert. Schon bald ist ein geheimnisvoller Mann hinter den seltsamen Wesen her.

Jurybegründung:
Für gewöhnlich werden Filme mit einer normalen Videokamera gedreht. Aber nicht in diesem Fall.
Die deutsch-tschechische Produktionsgruppe belehrt uns mit ihrem Film DIETAPYRAMIDA eines Besseren: Sie zeigt uns die aufwändige Stop-Motion-Technik mit Hilfe einer Spiegelreflexkamera.
Bild für Bild wurde aneinandergereiht, um Bewegungen darzustellen. Der Film lebt vor allen Dingen von optischen Tricks und Effekten.
Beispielsweise gehen die Schauspieler durch Wände oder gleiten über den Boden.
Die ästhetischen Fotos schaffen eine märchenhafte Stimmung und entführen uns in eine zauberhafte Welt, die uns auch ganz ohne Dialoge aber mit einer interessanten Nachvertonung in ihren Bann zieht.