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Die Jugendjury ist mit vier jungen Filmemacher/innen besetzt.


Der Jugendjury des 19. Mittelfränkischen Jugendfilmfestivals gehören an:

  • Moritz Frisch, 20 Jahre, Azubi zum Mediengestalter Bild und Ton
  • Lena Kratzer, 24 Jahre, Sozialpädagogikstudentin
  • Trong Hieu Tran, 22 Jahre, Mediendesignstudent
  • Alisa Wimmer, 20 Jahre, Mediendesignstudentin


  • JuFiFe19: Jugendjury-Gruppenbild ©PARABOL


    Preise der Jugendjury



    bereitstehende “Lobos“ (Preistrophäen) ©Claus Laabs

    Die Jugendjury prämierte vier Filme und sprach eine lobende Erwähnung aus.

    Sie vergab außerdem den Darstellerpreis der Stadt Fürth
    (siehe "Sonderpreise").







    1. PREIS DER JUGENDJURY

    (250,- € + Nominierung für die Bayerische JuFinale 2008)



    dunkelhäutiger Junge vor afrikanischer Hütte ©Johannes Hoffman
    Chantal Herberz vom Marketingverein “Metropolregion Nürnberg“ überreicht Preis an Johannes Hoffmann ©Parabol

    "FARAJA"

    Johannes Hoffmann, 15 Min., DV.

    Der Film zeigt das Leben von Paolo und seinen Freunden. Sie sind Schüler in FARAJA, einer Grundschule für Kinder mit körperlicher Behinderung in Tansania.

    Jurybegründung:
    In „Faraja“ zeigt uns Johannes Hoffmann einen Tag im Leben von körperlich behinderten Kindern einer Grundschule in Tansania. Während eines sozialen Praktikums drückte ihm sein Chef eine Kamera in die Hand, mit der er einfach drauf los filmte. Und obwohl er ohne ein konkretes Konzept begonnen hatte, gelang es ihm aus dem Rohmaterial einen beeindruckenden Dokumen-tarfilm zu schaffen.
    Mit Bildern, wie man sie aus professionellen Doku-Filmen kennt, lässt er einen in die Welt der Kinder eintauchen. Durch den gelungenen Schnitt fällt einem gar nicht auf, dass man einen gesamten Tag in nur 15 Minuten mit durchlebt. Johannes hat es geschafft, den Zuschauer in eine unbekannte Welt einblicken zu lassen und zum Nachdenken anzuregen. Wir hoffen, dass wir in Zukunft mehr von ihm sehen werden.



    2. PREIS DER JUGENDJURY

    (200,- € + Nominierung für die Bayerische JuFinale 2008)



    10-jähriges Mädchen steht vor offenem Fenster ©Theresa Braun
    Theresa Braun mit zwei Kinderdarstellern ©Parabol
    Theresa Braun mit ihrer 10-jährigen Hauptdarstellerin und zwei “Lobos“ ©Parabol

    "Ammenmärchen"

    Theresa Braun, 8 Min., DV.

    Ein unbedacht ausgesprochenes Wort ihrer Mutter löst bei der 10-jährigen Marie folgenreiche Phantasien aus.

    Jurybegründung:
    Kinder könnten die besten Autoren und Drehbuchschreiber sein, denn ihre Phantasie fängt schon bei ein paar unbedacht geäußerten Stichworten an zu arbeiten (blühen). Dass dies in einem wahren Trauma ausarten kann, zeigt Theresa Brauns Film „Ammenmärchen“. Auf sehr authentische, amüsante und liebevolle Art und Weise entführt sie den Zuschauer in die Welt und die Denkweisen eines Kindes.
    Die originelle Idee, die überzeugenden Schauspieler und die sowohl farblich als auch räumlich sehr ansprechende Bildgestaltung, machen „Ammenmärchen“ zu einem würdigen Preisträger. Die Jugendjury gratuliert zum 2. Preis!



    3. PREIS DER JUGENDJURY

    (150,- € + Nominierung für die Bayerische JuFinale 2008)



    Blick eines Kartenspielers über seine Karten hinweg auf seinen Gegner ©T. Hupfauer / F. Müller
    Drei Jugendliche der Filmgruppe “shitfilms.de“ freuen sich über ihren Preis ©Parabol

    "Royal Flush"

    shitfilms.de (Tim Hupfauer, Fabian Müller u.a.), 25 Min., DV.

    Eine Schulclique verliert beim Pokern gegen den Klassenschläger den gesamten Einsatz. Um nicht in seiner Schuld zu stehen, muss die Clique die Abiturprüfungsbögen klauen.

    Jurybegründung:
    Shitfilms.de machen ja gar keine scheiß Filme. Denn mit ihrem Abifilm „Royal Flush“ wird 25 Minuten lang pure Unterhaltung geboten: Wir erleben auf witzig-satirische und spannende Art, wie eine Schulclique versucht, die Abiturprüfungsbögen zu klauen.
    Der Film überzeugt durch gute Kameraführung, Schnitt und schauspielerisches Talent. Vor allem die amüsanten Charaktere, die wohl jeder aus seiner Schulzeit oder seinem Freundeskreis kennt, geben dem Film einen jugendlichen, authentischen Charme, der den Zuschauer mitreißt.
    Respekt dafür, dass ihr es geschafft habt, in der stressigen Abiturlernphase auch noch einen Film zu drehen und wir hoffen eure Noten mussten nicht darunter leiden.
    Herzlichen Glückwunsch zum 3. Preis.



    4. PREIS DER JUGENDJURY

    (100,- € + Nominierung für die Bayerische JuFinale 2008)



    Protagonist betrachtet Tentakel-Haufen mit rotem Schmetterling ©N. Pfeifenberger / F. Böck / E. Gürkut / R. Ziegler
    Chantal Herberz vom Marketingverein “Metropolregion Nürnberg“ überreicht Preis an zwei der Filmemacher ©Parabol

    "The Notwist - One With The Freaks"

    FH Nürnberg Mediendesign 3. Semester (Nina Pfeifenberger, Florian Böck, Raffael Ziegler), 6 Min., Digibeta/ HD.

    Ein Mensch lebt isoliert in einer für ihn alles bedeutenden metaphysischen Welt. Als in seiner Welt nach und nach alles aus den Fugen gerät, entdeckt er, dass es außerhalb noch eine andere Welt gibt. - Musik-Clip.

    Jurybegründung:
    Isoliert in einer eigenen Welt, die in Form eines Würfels dargestellt wird, lebt ein Mensch, dessen einziges enges Bezugsobjekt eine Pflanze ist, die ihm alles bedeutet. Als diese aus Wassermangel stirbt, reißt er in seiner Verzweiflung den nicht funktionierenden Wasserhahn aus der Wand und entdeckt dahinter eine völlig neue faszinierende und inspirierende Welt mit Tentakeln und wunderschönen roten Schmetterlingen.
    Der Musik-Clip für die Band „The Notwist“ von Florian Böck, Nina Pfeifenberger und Raffael Ziegler hat uns besonders durch die originelle und symbolträchtige Story, die zu eigenen Interpretationen anregt, beeindruckt. Des Weiteren weckte die aufwändige und neuartige Produktionstechnik das Interesse der Jugendjury und überzeugte sie davon, dem kreativen Produktionsteam den 4. Preis zu verleihen.



    LOBENDE ERWÄHNUNG DER JUGENDJURY

    (Sachpreis: Kino-Freikarten für das Cinecitta)



    zwei Mädchen im Zimmer von einander abgewandt ©Griech. Hauptschule Nürnberg
    Dr. Thomas Jung überreicht Preis an Mitglieder der Filmgruppe ©Parabol

    "Eine verrückte Clique"

    Griechische Hauptschule Nürnberg, 35 Min., DVD.

    Eine Gruppe von Jugendlichen kommt während des Alltags in Konflikt mit lebenswichtigen Themen wie Liebe, Ausländerfeindlichkeit, Rassismus, Tod und Freundschaft.

    Jurybegründung:
    Die Themen Liebe, Ausländerfeindlichkeit, Rassismus, Tod und Freundschaft in einen Film zu packen ist ein gewagtes Experiment. Der Theater AG der griechischen Hauptschule Nürnberg ist dies jedoch in ihrem Film „Eine verrückte Clique“ hervorragend gelungen.
    Besonders positiv fiel die schauspielerische Leistung auf, vor allem da es sich um die erste Filmproduktion handelt. Ebenfalls sehr beachtlich war das Drehbuch, welches die selbst ausgewählten schwierigen Themenbereiche überzeugend und mitreißend darstellte. Wir freuen uns schon auf euren nächsten Film!