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Das 19. Mittelfränkisches Jugendfilmfestival - und die Preise



Auf die Frage aus dem Publikum, was für ein Drehverhältnis er bei seinem Film gehabt habe, antwortete Johannes Hoffmann, er habe sich durchweg gut mit seiner Kamera verstanden. Als einer von 85 Jugendlichen hatte er seinen Dokumentarfilm beim 19. Mittelfränkischen Jugendfilmfestival eingereicht und es unter die 62 ausgewählten Filme geschafft, die schließlich der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Vom zweiten bis zum vierten März bevölkerten zahlreiche Jungfilmer und Filmliebhaber das Fürther City Kino, um in den Genuss eben dieser preisverdächtigen Produktionen zu kommen.
Über den obligatorischen roten Teppich ging es hinein in den Kinosaal, in dem es trotz der 200 Sitze oft nur noch Stehplätze gab. Anschließend wurden dann im Foyer Erfahrungen ausgetauscht, Kontakte geknüpft und neue Filmprojekte geplant. Aber auch zwischen den Vorführungen war immer wieder Gelegenheit, den Produzenten Fragen zu der Machart ihrer Filme zu stellen, wovon auch rege Gebrauch gemacht wurde.
Weiterbilden konnte man sich am Samstag beim Workshop „Dein Film im Netz“, der das nötige Grundwissen über technische und inhaltliche Voraussetzungen für diejenigen vermittelte, die das Internet als Präsentationsplattform nutzen möchten.

Beim großen Showdown am Sonntag, gab sich dann jede Menge politischer Prominenz die Klinke in die Hand.
Nicht zuletzt war es der Fürther Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung selbst, der nach der Laudatio der Jugend- und der Fachjury die goldenen Lobos an die prämierten Filme vergab. Wie jedes Jahr kürten die beiden Jurys getrennt von einander einmal vier und einmal drei Produktionen. Aufgrund der vielen eingereichten Musik-Clips wurde allerdings einmalig für dieses Genre ein zusätzlicher Preis verliehen, dazu gesellten sich der Preis für den besten Dokumentarfilm, der Newcomer Preis „First Cut“, der Franken-TV Kurzfilmpreis, der Publikumspreis sowie der Preis für den besten Darsteller. Zusätzlich gab es noch zwei Lobende Erwähnungen, die mit Sachpreisen honoriert wurden. Moderator Peter Romir witzelte schon: „Gibt es noch jemanden der keinen Preis hat?“
Die Preisfülle ist aber nicht zuletzt damit zu erklären, dass die Qualität der eingereichten Filme durchweg sehr hoch war und die Entscheidungen den Juroren somit nicht immer ganz leicht fielen. Außerdem wurde dieses Jahr bei den Einsendungen die Rekordzahl erreicht, was nur zeigt, welche Bedeutung das Mittelfränkische Jugendfilmfestival inzwischen bei den jungen Filmemachern erreicht hat. Die Veranstalter waren jedenfalls durchweg zufrieden, sowohl über die starke Frequentierung, als auch über die thematische Vielfalt der eingereichten Produktionen. Sieben der elf preisgekrönten Filmemacher erhielten außerdem zusätzlich die „Fahrkarte“ zum Bayerischen Jugendfilmfest (JuFinale), welches das nächste Mal 2008 stattfinden wird und ihnen die Möglichkeit bietet sich auf überregionaler Ebene dem Wettbewerb zu stellen. Darunter übrigens auch Johannes Hoffmann, mit seinem Film „Faraja“ der den Schulalltag körperlich behinderter Kinder in Tansania dokumentiert und dessen harmonische Beziehung zu seiner Kamera schließlich auch die Jury überzeugte.

Weitere Informationen gibt es bei:
Medienzentrum PARABOL, Hermannstraße 33, 90439 Nürnberg
tel: 0911 / 810 26 30, fax: 0911 / 810 26 40
mail: info@jugendfilmfestival.de




Die Preisträger des 19. Mittelfränkischen Jugendfilmfestivals



Übersicht - für ausführlichere Informationen siehe "Jugendjury", "Fachjury" und "Sonderpreise" in der Navigation links.

Preise der Fachjury:

• 1. Preis:
Theresa Braun: „Ammenmärchen“
250,- EUR + Nominierung für JuFinale 2008
• 2. Preis:
Michael Fiebrig: „Sprechstunde“
200,- EUR + Nominierung für JuFinale 2008
• 3. Preis:
dava-productions (Johanna Fulda & Samanthi Silva): „Austr(al)ia“
150,- EUR + Nominierung für JuFinale 2008
• Lobende Erwähnung:
Jennifer Bury: „Das Talent“
Sachpreis

Preise der Jugendjury:

• 1. Preis:
Johannes Hoffmann: „FARAJA“
250,- EUR + Nominierung für JuFinale 2008
• 2. Preis:
Theresa Braun: „Ammenmärchen“
200,- EUR + Nominierung für JuFinale 2008
• 3. Preis:
shitfilms.de (Tim Hupfauer, Fabian Müller u.a.): „Royal Flush“
150,- EUR + Nominierung für JuFinale 2008
• 4. Preis:
FH Nürnberg Mediendesign 3. Semester (Nina Pfeifenberger, Florian Böck, Raffael Ziegler): „The Notwist – One With The Freaks“
100,- EUR + Nominierung für JuFinale 2008
• Lobende Erwähnung:
Griechische Hauptschule Nürnberg: „Eine verrückte Clique“
Sachpreis

Sonderpreise:

• First Cut (gestiftet vom Jugendamt Nürnberg):
Bertha Productions (Kinder- und Jugendhaus Bertha): „Unglaubliche Mädchen... ...haben unglaubliche Träume“
200,- EUR
• Dokumentarfilmpreis (gestiftet von der Medienwerkstatt Franken):
Kinder- und Jugendhaus Klüpfel: „Generation Hip-Hop“
200,- EUR
• Franken-TV Kurzfilmpreis (gestiftet von Franken-TV):
Nils Strehlow: „Die Probe“
200,- EUR + Nominierung für JuFinale 2008
• Musik Clip:
Tagträumer Filme (André Albrecht): „The Dead Notes – Rock'n'Roll never dies“
100,- EUR
• Darstellerpreis (gestiftet von der Stadt Fürth):
Johanna Steinhauser in „Sprechstunde“ von Michael Fiebrig
200,- EUR
• Publikumspreis (gestiftet vom Förderverein Evangelische Medienzentrale Bayern e.V.):
Bernt und Birgit Popp: "Die Leiden des Action Werther"
200,- EUR



Veranstalter:



Logos der Veranstalter des 19. Mittelfränkischen Jugendfilmfestival ©Parabol
Veranstalter-Logos


MEDIENZENTRUM PARABOL / BEZIRKSJUGENDRING MITTELFRANKEN
in Zusammenarbeit mit
• Stadtjugendring Fürth
• Jugendamt der Stadt Nürnberg (Abt. Jugendarbeit / Kinder- und Jugendhaus Bertha)
• Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg (Jugendzentrum für kulturelle und politische Bildung)
• Evangelische Medienzentrale Bayern
• Kreisjugendring Nürnberg-Stadt (JugendKinderKulturhaus Quibble)
• Bund der Deutschen Katholischen Jugend Nürnberg
• Fachberater für Medienpädagogik im Bezirk Mittelfranken


Unterstützer:
Gefördert wird das 19. Mittelfränkische Jugendfilmfestival von
• Bezirk Mittelfranken
• Stadt Fürth
• Franken-TV
• Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH
• MetropolRegion Nürnberg e.V.
• Radio AFKmax



Schirmherrschaft:
Schirmherr des 19. Mittelfränkischen Jugendfilmfestivals war Dr. Thomas Jung, Oberbürgermeister der Stadt Fürth, der auch die Preise überreichte.



Wettbewerbskriterien des 19. Mittelfränkischen Jugendfilmfestivals



Titelbild der Wettbewerbsausschreibung ©Parabol

Teilnahmeberechtigt waren alle Jugendlichen, Jugend(film)gruppen, Schulklassen etc. aus dem Bezirk Mittelfranken, die zum Zeitpunkt der Fertigstellung ihres Films 12 bis 26 Jahre alt waren.
Für Kinderproduktionen gibt es ein eigenständiges Kinderfilmfestival (ohne Wettbewerb).

Eingereicht werden konnten Videofilme sowie auf Video überspielte Filmformate (Super-8, 16- und 35-mm) oder Computeranimationen. Die Produktionen sollten nicht länger als 30 Minuten sein.

Die Produktionen mussten in den Jahren 2005 oder 2006 fertiggestellt worden sein.
Für die Produktionen gab es keinerlei thematische Vorgaben.


Jurys und Preise


Die Filme werden unabhängig voneinander von einer Jugendjury und einer Erwachsenen(Fach)Jury prämiert, die jeweils einen 1. Preis in Höhe von 250 Euro sowie weitere Preise vergeben.

Die Erwachsenenjury ist mit Journalist/innen, Medienpädagog/innen, Filmemacher/innen etc. besetzt. Der Jugendjury gehören Jugendliche mit eigener Filmerfahrung an.



Zielsetzung des Mittelfränkischen Jugendfilmfestivals



• Unterstützung jugendlicher Medienproduzenten
Sofern Jugendliche bzw. Jugendgruppen Beratung brauchen oder Probleme bei der Ausführung haben, werden sie von den Veranstaltern bei der Fertigstellung der Produktion unterstützt. In Workshops können sich Jugendliche Anregungen holen und sich informieren.

• Forum für junge Filmemacher/innen
Ihnen wird die Möglichkeit geboten, ihre Produktionen einem größeren Publikum zu präsentieren. Mit ihren Beiträgen wenden sich Jugendliche an die Öffentlichkeit, um zu zeigen, was sie interessiert, welche Sichtweisen sie haben, was sie zu sagen haben.

• Förderung von Kreativität und Auseinandersetzung
Das Jugendfilmfestival will vor allem originelle und interessante Produktionen von jungen Medienmacher/innen fördern und Anregungen zur – jugendkulturellen – Auseinandersetzung mit ihrer Lebenswelt geben.

• Einblick in die bunte Welt der Jugendmedienarbeit
Das Festival gibt einen Überblick über das, was Jugendliche aktiv mit Medien produzieren und ermöglicht einen Einblick in eine junge, eigensinnige, kreative und zum Teil erstaunlich professionell arbeitende Jungfilmer/innen- und Videoszene.

• Förderung der Kommunikation
Die Veranstalter legen besonderen Wert darauf, einen direkten Kontakt zwischen Publikum und Filmemacher/innen herzustellen. Junge Filmemacher/innen sollen die Möglichkeit haben, sich kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, Ergebnisse und praktische Probleme zu diskutieren und sich den Fragen des interessierten Publikums zu stellen.

Fazit: Das Jugendfilmfestival gibt Impulse für die Medienarbeit in der Region.



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